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Kosten der Konzentration

Letzte Woche kritisierte der Arbeitskreis unabhängiger Sortimente (AkS) in einem offenen Brief das Stuttgarter Barsortiment KNV für die Belieferung der Media-Saturn-Unternehmensgruppe (zu den Hintergründen). Nun hat KNV-Chef Oliver Voerster in einem offenen Brief auf die Kritik der Buchhändler reagiert:

Es gehöre zur Unternehmenshaltung von KNV, alle Kunden zu beliefern, die sich an die Marktregeln halten, heißt es in dem Schreiben: „Wo würden wir heute stehen, wenn wir die Belieferung von Kaufhäusern, von Papier- und Schreibwarengeschäften, von SB-Märkten und von E-Commerce-Händlern wie Amazon und Co verweigert hätten oder ihnen nur eingeschränkte Leistungen angeboten hätten, um anderen bestehenden Kunden nicht zu schaden.“ Wettbewerbsbeschränkungen hätten nur dazu geführt, dass diese Kunden bei der Konkurrenz gelandet wären.

Auch die KN-Gruppe habe die Konzentration im Buchmarkt in den letzten Jahren „hart getroffen“. Die Belieferung anderer Absatzkanäle sei notwendig, um „einen Umsatz zu erhalten, der eine ausreichende Wirtschaftlichkeit absichert“. Nur so könne KNV den kleineren und mittleren Sortimenten eine Multi-Channel-Struktur ermöglichen und ihnen den Einstieg in das digitale Geschäft erleichtern.

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