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Kandidaten für das Halbfinale

Die erste Auswahlphase ist abgeschlossen: Die Jury hat entschieden, welche 20 Romane für den Deutschen Buchpreis 2011 nominiert werden.

„Die knapp zweihundert Einreichungen für den Deutschen Buchpreis 2011 zeigen wieder einmal, wie umfassend das Panorama der deutschen Gegenwartliteratur ist. In unserer ersten Auswahl haben wir uns bemüht, diese Bandbreite zu spiegeln, auch auf Abseitigeres zu achten und die Vielfalt der Stimmen und Erzählweisen abzubilden“, so Jurysprecherin Maike Albath von Deutschlandfunk und Deutschlandradio Kultur.

Die nominierten Romane (in alphabetischer Reihenfolge):

  • Volker Harry Altwasser: Letzte Fischer (Matthes und Seitz Berlin, 9/2011)
  • Jan Brandt: Gegen die Welt (DuMont, 8/2011)
  • Michael Buselmeier: Wunsiedel (Das Wunderhorn, 3/2011)
  • Alex Capus: Léon und Louise (Hanser, 2/2011)
  • Wilhelm Genazino: Wenn wir Tiere wären (Hanser, 7/2011)
  • Navid Kermani: Dein Name (Hanser, 8/2011)
  • Esther Kinsky: Banatsko (Matthes und Seitz Berlin, 1/2011)
  • Angelika Klüssendorf: Das Mädchen (Kiepenheuer & Witsch, 8/2011)
  • Doris Knecht: Gruber geht (Rowohlt.Berlin, März 2011)
  • Peter Kurzeck: Vorabend (Stroemfeld, 3/2011)
  • Ludwig Laher: Verfahren (Haymon, 2/2011)
  • Sibylle Lewitscharoff: Blumenberg (Suhrkamp, 9/2011)
  • Thomas Melle: Sickster (Rowohlt.Berlin, 9/2011)
  • Klaus Modick: Sunset (Eichborn, 2/2011)
  • Astrid Rosenfeld: Adams Erbe (Diogenes, 2/2011)
  • Eugen Ruge: In Zeiten des abnehmenden Lichts (Rowohlt, 9/2011)
  • Judith Schalansky: Der Hals der Giraffe (Suhrkamp, 9/2011)
  • Jens Steiner: Hasenleben (Dörlemann, 2/2011)
  • Marlene Streeruwitz: Die Schmerzmacherin (S. Fischer, 9/2011)
  • Antje Rávic Strubel: Sturz der Tage in die Nacht (S. Fischer, 8/2011)

Aus diesen Titeln wählen die Juroren sechs Titel für die Shortlist, die am 14. September 2011 veröffentlicht wird. Der Jury unter Vorsitz von Maike Albath gehören an:

  • Gregor Dotzauer (Der Tagesspiegel),
  • Ulrike Draesner (Autorin),
  • Clemens-Peter Haase (†, Goethe-Institut)
  • Ina Hartwig (freie Kritikerin),
  • Christine Westermann (Westdeutscher Rundfunk)
  • und Uwe Wittstock (Focus). 

Am 10. Oktober, dem Abend der Preisverleihung, erfahren die sechs Autoren, an wen von ihnen der Deutsche Buchpreis geht.

Doch schon die Longlist hinterlässt ihre Spuren, wie eine buchreport-Umfrage unter den 2010 nominierten Verlagen zeigt: Alle im Rennen liegenden Titel erfahren in der gesamten Branche eine erhöhte Aufmerksamkeit (mehr zum Effekt der Longlist lesen Sie im aktuellen buchreport.express 33/2011, der am 18.8. erscheint).  

Einen ersten Eindruck der nominierten Titel können sich Buchhändler und Kunden mit dem „Lesebuch zur Longlist Deutscher Buchpreis 2011“ verschaffen, das die MVB begleitend herausgibt. Im Lesebuch werden Leseproben und Hintergrundinformationen zu den auf der Longlist nominierten Romanen veröffentlicht. Auszüge aus den nominierten Romanen stehen außerdem auf www.libreka.de kostenlos zum Download bereit.

Der Deutsche Buchpreis wird von der Börsenverein des Deutschen Buchhandels Stiftung vergeben. Der Preis ist mit insgesamt 37.500 Euro dotiert: Der Preisträger erhält 25.000 Euro, die übrigen fünf Autoren der Shortlist erhalten jeweils 2.500 Euro. Partner des Deutschen Buchpreises sind Paschen & Companie, die Stiftung der Frankfurter Sparkasse, die Frankfurter Buchmesse und die Stadt Frankfurt am Main. Die Deutsche Welle unterstützt den Deutschen Buchpreis bei der Medienarbeit im In- und Ausland.

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