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Postskriptum: Technikaffine Tiere

Auch die Mediengruppe Klambt startet jetzt ins Internetzeitalter, und zwar mit einer Social-Media-Plattform für Haustiere unter dem Titel „my social petwork“. Dieses Facebook für Bello und Miezi ist ein bemerkenswert innovativer Ansatz, zumal für eine Verlagsgruppe, die bisher im Internet vor allem durch, sagen wir: Zurückhaltung aufgefallen ist. Ermutigt wurde das Unternehmen zu seinem Pet-Network vermutlich durch den sensationellen Erfolg des Apple-Gerätes iPet.
 
Rating: Rätselhaft

Wie rätselhaft die Mechanismen der internationalen Finanzmärkte sind, zeigen die Börsenturbulenzen nach der Herabstufung der Kreditwürdigkeit der USA durch die Rating-Agentur Standard & Poor’s. Allein die Tatsache, dass deren Analysten den Schuldenberg der Vereinigten Staaten bemerkt haben, veranlasst offenbar etliche Anleger zu panikartigen Aktienverkäufen im großen Stil. Da fragt man sich als staunender Börsen-Laie, ob der Begriff „Rating“ nicht vielleicht doch von den sprichwörtlichen Ratten kommt, die vermeintlich sinkende Schiffe verlassen.

Generalsekretär: Gelassen

Erstaunlich gelassen reagierte jetzt CSU-Generalsekretär Alexander Dobrindt darauf, dass er vor ein paar Tagen von Gegnern des geplanten Ausbaus des Münchner Flughafens mit Tomaten beworfen wurde. In einem Interview scherzte er über die Gemüse-Attacke: „Auch im Leben eines bayerischen Politikers gibt es vegetarische Momente.“ Na dann. Bleibt nur, ihm privat für sein bayerisches Politikerleben zu wünschen, dass es darin auch fleischliche Momente geben möge.      

Gedicht: Geruchsintensiv

Afrikanische Wissenschaftler haben ein neues Rezept im Kampf gegen die Malaria entwickelt: Mit einem Köder, der wie getragene Socken riecht, locken sie Krankheiten übertragende Stechmücken in eine Falle. Der Geruch sei für die Insekten einfach unwiderstehlich, berichtet der Nachrichtendienst pressetext austria. Das schreit nach einem Gedicht:

Ein Strumpf, ganz in den Schuh vertieft,
sitzt steif und fest am Fuß und mieft
und spricht zum Zeh: „Wie gerne kröche
ich raus, wenn ich nur nicht so röche.“

Da sagt der Zeh: „Mein Freund, du weißt,
du bist zu fest mit uns verschweißt,
du wirst von Fuß und Schuh versohlt,
bis dich die Waschmaschine holt.“

Da schweigt der Strumpf nur noch verhärmt.
Dabei wäre er so umschwärmt …

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