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Kraftwerke gehen gestärkt aus der Krise

Die größten Verlagsgruppen der Welt haben im vergangenen Jahr die Wirtschaftskrise hinter sich gelassen. Besonders Fachinformations-, STM- (steht für Science Technical Medical) und Bildungsverlage präsentieren sich nach teilweisen Umsatz-Dellen in den Jahren 2008 und 2009 stärker denn je, mit unterschiedlichen Konjunkturen in Teilbranchen und einzelnen Unternehmen, zum Teil auch als Folge tiefgreifender Umstrukturierungsprozesse und Sparmaßnahmen. Wo das Wachstum ganz besonders deutlich ist, steht fast immer das digitale Geschäft als Umsatzmotor dahinter.

Daneben gibt es jedoch Bücher-Konzerne, die weiterhin mit den Folgen der Wirtschaftskrise zu kämpfen haben.

Dies ist ein Ergebnis der Analyse zu weltgrößten Buchkonzernen, die von „Livres Hebdo“ und buchreport in Kooperation mit Rüdiger Wischenbart Content and Consulting entstanden ist. Das ausführliche Ranking mit Analysen und Porträts der weltgrößten Buchunternehmen wird im buchreport.magazin Juli 2011 (erscheint am 30. Juni, hier zu bestellen) präsentiert.

buchreport veröffentlicht das Ranking zum elften Mal, seit 2007 im internationalen Verbund. Die Analyse wird parallel auch von den Fachmagazinen „Publishers Weekly“ (USA) und „The Bookseller“ (GB) veröffentlicht.

An der Spitze des Rankings der weltgrößten Buchkonzerne hat sich nur wenig verändert: Klassenprimus ist weiterhin Pearson (Umsatz 2010 rund 6,1 Mrd Euro), gefolgt von Reed Elsevier, ThomsonReuters, Wolters Kluwer und Bertelsmann Cengage Learning und Scholastic konnten sich, verglichen mit dem Vorjahres-Ranking, in den Top-10 platzieren.

Die Analyse der einzelnen verlegerischen Schwerpunkte zeigt, dass Fachinformations- bzw. STM-Verlage mit einem Anteil von 43% an den Gesamterlösen der Top-10 weiterhin das größte Gewicht auf die Umsatz-Waage bringen, während die Bildungsverlage das größte Wachstum von 2008 (6,8 Mrd Euro) bis 2010 (8,2 Mrd Euro) verzeichneten. Diese Gruppe der „Kraftwerke“ präsentiere sich nach der Krise stärker denn je, analysiert Wischenbart.

Die größten Publikumsverlage hätten demgegenüber mit Blick auf den Umsatzanteil in den Top-10 (von 35% auf 31%) Federn lassen müssen.

Zum Ranking:
Das Ranking umfasst in diesem Jahr 58 Verlags-Unternehmen mit einem Umsatz von mindestens 150 Mio Euro und einem Gesamtumsatz von 56 Milliarden Euro; Unternehmen wie Disney oder Panini, zu denen nicht genügend Informationen zusammengetragen werden konnten, werden im Ranking nicht berücksichtigt.

Als Verlagsgeschäft sind erfasst: Das Verlegen von Büchern und Fachzeitschriften, Buchklub-Aktivitäten, buchverwandtes elektronisches Publizieren einschließlich Datenbanken im Wissenschaftsbereich und in der Fachinformation. Das Verlagsgeschäft mit Zeitungen und populären Zeitschriften sowie Corporate Publishing ist nicht berücksichtigt.

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