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Keine Zeit zum Lesen

Die aus Vertretern der Buch- und Medienbranche sowie des Goethe-Instituts zusammengesetzte Akademie Deutscher Buchpreis hat die Jury der diesjährigen Auszeichnung vorgestellt. Auffällig dabei: Anders als in den Vorjahren ist diesmal kein Buchhändler darunter.

Auf Nachfrage von buchreport.de begründet der Verband das Fehlen eines Sortimenter-Vertreters damit, dass in diesem Jahr kein Buchhändler für die „sehr zeitaufwändige Juryarbeit“ gewonnen werden konnte. Man hoffe, dass im nächsten Jahr wieder ein Vertreter aus Buchhandel dabei sein werde.

Den besten deutschsprachigen Roman ermitteln in diesem Jahr

  • Maike Albath (Deutschlandfunk und DeutschlandRadio Kultur)
  • Gregor Dotzauer (Der Tagesspiegel)
  • Ulrike Draesner (Autorin)
  • Clemens-Peter Haase (Goethe-Institut)
  • Ina Hartwig (freie Kritikerin)
  • Christine Westermann (Westdeutscher Rundfunk)
  • Uwe Wittstock (Focus).

„Ich freue mich über diese erstklassig besetzte Jury und bin schon heute gespannt, welche Wahl sie trifft. Schließlich verleiht die wechselnde Jury dem Deutschen Buchpreis in jedem Jahr ein eigenes Profil“, lässt sich Gottfried Honnefelder, Vorsteher des Börsenvereins und Vorsitzender der Akademie Deutscher Buchpreis, in einer Pressemitteilung zitieren.

Zum Preis-Procedere:

  • Am 17. August 2011 gibt die Jury eine 20 Titel umfassende Longlist bekannt.
  • Die aus sechs Titeln bestehende Shortlist wird am 14. September 2011 veröffentlicht.
  • Erst am Abend der Preisverleihung erfahren die sechs Autoren, an wen von ihnen der Deutsche Buchpreis geht.

Der Preisträger erhält ein Preisgeld von 25.000 Euro; die fünf Finalisten erhalten jeweils 2500 Euro. 

Der Akademie  Deutscher Buchpreis gehören an: Gottfried Honnefelder (Vorsteher des Börsenvereins und Vorsitzender der Akademie Deutscher Buchpreis), Juergen Boos (Direktor der Frankfurter Buchmesse), Klaus-Dieter Lehmann (Präsident des Goethe-Instituts), Bernd Neumann (Beauftragter der Bundesregierung für Kultur und Medien), Jan Paschen (Geschäftsführer Paschen & Companie), Herbert Hans Grüntker (Stellvertretender Vorstandsvorsitzender der 1822-Stiftung der Frankfurter Sparkasse), Viola Taube (stellvertretende Vorsteherin des Börsenvereins), Joachim Unseld (Vorsitzender der AG Publikumsverlage), Benedikt Föger (Czernin Verlag), Wilfried Weber (Hamburger Bücherstube Felix Jud) und Dorothea von Törne (Preisträgerin des Alfred-Kerr-Preises für Literaturkritik 2010). 

Sponsoren: Partner des Deutschen Buchpreises: Paschen & Companie, die 1822-Stiftung der Frankfurter Sparkasse, die Frankfurter Buchmesse und die Stadt Frankfurt am Main. Die Deutsche Welle unterstützt den Deutschen Buchpreis bei der Medienarbeit im In- und Ausland. Die Preisverleihung findet am 10. Oktober 2011 zum Auftakt der Frankfurter Buchmesse im Kaisersaal des Frankfurter Römers statt. 

Bewerbungen: Verlage aus Deutschland, Österreich und der Schweiz können sich bis zum 31. März 2011 mit jeweils zwei deutschsprachigen Romanen aus dem aktuellen oder geplanten Programm um die Auszeichnung bewerben. Voraussetzung für die Bewerbung ist die Mitgliedschaft im Börsenverein des Deutschen Buchhandels, im Schweizer Buchhändler- und Verleger-Verband oder im Hauptverband des Österreichischen Buchhandels. Die Bücher müssen zwischen Oktober 2010 und dem 14. September 2011 (Bekanntgabe der Shortlist) erscheinen. Die Titel, Lese-Exemplare, PDF-Dateien und Fahnen können bis zum 15. Juni 2011 nachgereicht werden. Ausschreibungsunterlagen und detaillierte Informationen verschickt der Börsenverein in diesen Tagen. 

Alle Informationen und die Ausschreibungsunterlagen können abgerufen werden unter www.deutscher-buchpreis.de.

Kommentare

1 Kommentar zu "Keine Zeit zum Lesen"

  1. Herr Weber gehört der Akademie Deutscher Buchpreis an, nicht der Jury.

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