buchreport

Streit um Pest und Co.

Die unterschiedlichen nationalen Regelschutzfristen im Urheberrecht sorgen in Frankreich und Kanada für Ärger. Nachdem eine kanadische Universität alle Werke von Albert Camus („Die Pest“) digitalisiert und 51 Jahre nach dem Tod des Autors kostenlos ins Netz gestellt hat (hier), ist Gallimard not amused.

Wie die „FAZ“ heute berichtet (S. 25 in der gedruckten Ausgabe), beruft sich die Universität von Quebec auf das kanadische Urberrecht, nach dem Werke 50 Jahre nach dem Tod eines Schriftstellers in den Besitz der Öffentlichkeit übergehen. In Frankreich beträgt diese Frist dagegen 70 Jahre. Gallimard wolle noch 20 Jahre lang mit einem seiner auflagenstärksten Autoren Geld verdienen, so die „FAZ“. Bislang sei es dem Verlag nur gelungen, die Verbreitung des erstmals in den 1990er-Jahren erschienenen autobiographischen Werks „Der erste Mensch“ zu stoppen.

Kommentare

1 Kommentar zu "Streit um Pest und Co."

  1. Ja, geht in Deutschland problemlos. Armes Frankreich!

Hinterlassen Sie einen Kommentar

Mit dem Abschicken des Kommentars erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihre Daten elektronisch gespeichert werden. Diese Einverständniserklärung können Sie jederzeit gegenüber der Harenberg Kommunikation Verlags- und Medien-GmbH & Co. KG widerrufen. Weitere Informationen finden Sie in unseren Datenschutz-Richtlinien

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*

Themen-Kanäle

SPIEGEL-Bestseller

1
Fitzek, Sebastian
Droemer
2
Neuhaus, Nele
Ullstein
3
Garmus, Bonnie
Piper
4
Schlink, Bernhard
Diogenes
5
Follett, Ken
Lübbe
27.12.2023
Komplette Bestsellerliste Weitere Bestsellerlisten

Veranstaltungen

Es gibt derzeit keine bevorstehenden Veranstaltungen.

größte Buchhandlungen