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Argentinischer Hammerschlag und verspätete E-Books

Die „FAZ“ stellt fest, dass die E-Reader-Hersteller in diesem Jahr auf der Buchmesse mehr Präsenz zeigen denn je – auch wenn die Ausstellung in Halle 8 mit Verzögerung begann. Zurzeit setze der Buchhandel 1 Prozent, oder 100 Millionen Euro mit elektronischen Büchern um. Viele Reader-Hersteller würden daher die Messe nutzen, um ihre neuen Produkte vorzustellen, die meistens nicht nur elektronische Bücher lesbar machen, sondern auch Bilder speichern und Musik oder Hörbücher abspielen können.

FR“-Autor Christian Schlüter stellt in seinem Bericht zur Messe darüber hinaus fest, dass sich die Werbestrategien der Verlage verändert haben: „Nicht nur die Musikbranche hat das Facebook-Prinzip als neue Vertriebsform entdeckt. Ein Buch, das ist doch Vertrauenssache, das lässt man sich am besten von einem „Freund“ empfehlen. Eine professionelle Literaturkritik braucht es da nicht mehr ganz so dringend.“

„FAZ“ (S. 14), fr-online.de

Die „SZ“ notiert dagegen, dass es bei der feierlichen Eröffnung einer Buchmesse nie zuvor so viele Abweichungen vom Protokoll gegeben habe – die Eröffnung durch den Hammerschlag von Argentiniens Präsidentin Cristina Fernández de Kirchner ist nur ein Beispiel. Und greift das neueste Buchmesse-Gerücht auf: Random House habe Literaturagent Andrew Wiley 2,4 Millionen Dollar für das neue Buch einer indischen Schriftstellerin bezahlt, für ein Exposé von fünf Seiten.
„SZ“ (S. 14), weiterer Bericht zur Feier: tagesspiegel.de

Zur argentinischen Literatur: Die „FR“ stellt Autoren des Gastlandes vor.
fr-online.de

VERLAGE


Langenscheidt: Nach dem Verkauf von Brockhaus und Duden folgen jetzt Teile des US-Kartografiegeschäfts. 2011 soll die digitale Wende kommen.
fr-online.de

Suhrkamp: Zum Kritiker-Empfang in die Unseld-Villa.
„FAZ“ (S. 29), weiterer Artikel zu Messe & Party: welt.de

Weltbild: Der Konzern präsentiert mit dem „Aluratek Libre“ das erste elektronische Lesegerät für weniger als 100 Euro.
„SZ“ (S. 23)

E-BOOK

Acht Prozent der Amerikaner lesen bereits Bücher am Bildschirm. Experten sagen voraus, dass spätestens in fünf Jahren mehr als die Hälfte aller Bücher, die in den USA verkauft werden, per Knopfdruck auf digitale Lesegeräte geladen werden.
„SZ“ (S. 23)

BUCHHANDEL


Umsatz-Plus: Nach einem Minus in der ersten Jahreshälfte steigen die Umsätze der deutschen Buchhandlungen seit August wieder leicht. Die Zahl der Filialen sinkt.
„SZ“ (S. 23)

BÜCHER & AUTOREN


Melinda Nadj Abonji: Die „Welt“ spricht mit der Buchpreisträgerin. „Die Zeit“ kommentiert die Preisverleihung.
welt.de, „Die Zeit“ (S. 53)

Bernard Clavel: Zum Tod des französischen Schriftstellers.
„SZ“ (S. 13), „FAZ“ (S. 31)

David Grossman: Ein Gespräch mit dem Schriftsteller, der am Sonntag den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels erhält.
„SZ“ (S. 13)

Iny Lorenz: Am Dienstagabend haben 9,75 Millionen Menschen die Verfilmung ihres Romans „Die Wanderhure“ (Droemer/Knaur) gesehen.
„SZ“ (S. 15), „FAZ“ (S. 35)

Thilo Sarrazin: Zur Podiumsdiskussion in München und ein Gastbeitrag von Hans-Ulrich Wehler.
„Die Zeit“ (S. 55)

Eric-Emmanuel Schmitt: Der Autor verfilmt sein Buch „Oskar und die Dame in Rosa“.
welt.de

Liu Xiaobo: Der inhaftierte chinesische Autor gilt als Favorit für den Friedensnobelpreis.
„FAZ“ (S. 31)

Literaturnobelpreis: Beim britischen Wettbüro Ladbrokes sind nach letztem Stand Cormac McCarthy, Ngugi wa Thiong“o und Haruki Murakami als Anwärter führend.
„SZ“ (S. 13), tagesspiegel.de, Kommentar: „FAZ“ (S. 30)

ONLINE


Facebook: Das soziale Netzwerk will seinen Mitgliedern mehr Rechte an ihren Daten einräumen.
„Handelsblatt“ (S. 19)

iPad: Der Welt-Verlegerverband Wan-Ifra hat die Verlage vor zu viel Begeisterung für den iPad von Apple gewarnt, vor allem vor der Konzentration auf nur ein Gerät. Zudem sei die Nachfrage nach den Apps mit Nachrichtenangeboten eher gering.
„FAZ“ (S. 14)

Pubbles: Der Medienkonzern Bertelsmann hat seinen digitalen Verlagskiosk „Pubbles“ in Betrieb genommen.
„FAZ“ (S. 14)

MEDIEN & MÄRKTE


Druck & Papier: Die Umweltschutzorganisation WWF hat festgestellt, dass viele Verlage ihre Bücher noch nicht auf verantwortungsvoll gewonnenem Papier drucken.
„FAZ“ (S. 14)

Karstadt: Rewe-Vorstandschef Alain Caparros ist von Nicolas Berggruen in den Aufsichtsrat des Warenhauskonzerns berufen worden.
„Handelsblatt“ (S. 4), welt.de

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