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Wie ein Monopol-Brecher monetisiert


Die „Welt“ greift noch einmal die Digitalisierungsoffensive des Berliner Wissenschaftsverlags Walter de Gruyter auf, der schrittweise mehr als 60.000 einzelne Titel aus den 14 in de Gruyter aufgegangenen Verlage aus den vergangenen 261 Jahren online anbieten will. Am Ende soll die besamte Backlist als „de Gruyter e-dition“ unter dem Motto „Up to date since 1749“ zugänglich sein. Anders als öffentlich geförderte digitale Bibliotheken oder das Google-Angebot will der Verlag mittelbar angemessene Erträge erwirtschaften. Jede digitalisierte Seite soll den Kunden 25 Cent kosten, der Mindestbestellwert bei 90 Euro liegen, so die „Welt“. Allein schon, um der drohenden Monopolisierung digitaler Inhalte bei Google Einhalt zu gebieten, sei die Initiative wichtig. Zugleich zeige sie einen gangbaren Weg auf, dem bisherigen ruinösen Dumping von Inhalten im Internet eine neue Wertschätzung entgegenzusetzen.
welt.de

BÜCHER & AUTOREN


J. M. Coetzee: Die „Welt“ sieht Parallelen zwischen der Ermordung des Burenführers Eugène Terre’Blanches und dem Werk des südafrikanischen Nobelpreisträgers.
welt.de

Thomas Gsella: Der ehemalige Chefredakteur der „Titanic“ hatte mit Heribert Lenz und Jürgen Roth das Buch „So werde ich Heribert Faßbender. Grund- und Aufbauwortschaft Fußballreportage“ verfasst. In der „FAZ“ erläutert er, wieso er sich dafür schämt.
„FAZ“ (S. 33)

Han Han: Vor zehn Jahren legte der chinesische Autor als Teenager mit dem Roman „Die dreifache Tür“ ein Debüt vor, das rasch zum Bestseller avancierte. Daneben ist er Rennfahrer und mit mehr als zweihundert Millionen Klicks einer der meistgelesenen chinesischen Blogger. Die „NZZ“ beschreibt, wie er sich mit dem Regime arrangiert.
nzz.ch

Marie NDiaye: Die französische Autorin, zuletzt mit dem Prix Goncourt geehrt, erhält den mit 15.000 Euro dotierten „Jürge Bansemer & Ute Nyssen Dramatikerpreis.
„FAZ“ (S. 29), „SZ“ (S. 13)

Lea Singer: Die Münchner Schriftstellerin erhält den mit 25.000 Euro dotierten „Hannelore Greve Literaturpreis“ der Hamburger Autorenvereinigung.
„SZ“ (S. 14)
welt.de

MEDIEN & MÄRKTE


Einzelhandel I: Die Hauptbotschaft des zweimal jährlich veröffentlichten Handelsreports des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK) lautet: Der Handel kommt besser durch die Krise als von Marktbeobachtern befürchtet worden war.
„FAZ“ (S. 11), „FTD“ (S. 16)

Einzelhandel II: In Barcelona lockt ein Kaufhaus Kunden mit einem ungewöhnlichen Konzept: Produktneuheiten können umsonst mitgenommen werden. So wollen die Hersteller die Kunden besser kennenlernen. Die Idee stammt aus Japan.
„FTD“ (S. 32)

Einzelhandel III: Eine Gruppe Einzelhändler wagt in der Stadt Gladbeck zwischen Ruhrgebiet und Münsterland die Neureröffnung eines Kaufhauses der untergegangenen Kette Hertie. Das „Handelsblatt“ sieht ein Modell zur Wiederbelegung sterbender Innenstädte.
„Handelsblatt“ (S. 35)

SZENE


Französische Literatur: Die „FAZ“ beobachtet, wie der französische Gegenwartsroman historische Stoffe aufbereitetet und einarbeitet.
„FAZ“ (S. 29)

Deutsche Literatur: Die „FAZ“ besucht das Max Kade Center in St. Louis/USA zu dessen 25-jährigem Bestehen. Dieses hat enge Verbindungen zur deutschen Literatur.
„FAZ“ (S. 32)

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