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Zungen und Zahlen

Die „Harry Potter“-Romane der Britin Joanne K. Rowling und zuletzt die „Bis(s)“-All-Age-Renner des amerikanischen Shooting-Stars Stephenie Meyer haben im Handel auch den Blick für bislang brachliegende Umsatzpotenziale geschärft: Weil Originalausgaben der Titel in Deutschland aus dem Stand die „Spiegel“-Bestsellerlisten erobern konnten, spielen fremd- und vor allem englischsprachige Bücher im Sortimentsmix eine Rolle, die zunehmend an Bedeutung gewinnt. Verbunden mit hohen Entwicklungsmöglichkeiten:

  • Immer mehr Leser schätzen das grenzenlose Regal. Bei den Buchkonsumenten werden gute Kenntnisse der englischen Sprache zur Selbstverständlichkeit.
  • Mit einer ergänzenden fremdsprachigen Titelpalette wird gleichzeitig ein potentes Publikum angesprochen. Wer nach Importen recherchiert und sie anschließend zur Kasse trägt, ist in der Regel weniger preissensibel als der übliche Buchkonsument.
  • Gleichzeitig erweitern die Logistiker der Branche an vielen Stellen ihre bestehenden Angebote. Aktuell gehen die Barsortimente Umbreit und KNV mit Rabatterhöhungen und anderen Offerten in die Offensive. Auch Libri und Könemann setzen sich mit Erfolg im Importgeschäft in Szene.

Die fremdsprachigen Originalausgaben könnten sogar noch aufgrund einer ganz anderen Entwicklung weiter befeuert werden, sofern die Verlage ihre Übersetzungen runterfahren: Damit wird zumindest im Vorfeld der BGH-Entscheidung zu den Übersetzerhonoraren gedroht.

Mehr zum Thema im neuen buchreport.express 14/2009

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