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Alle in einem Boot?

Der Strukturbruch in der Branche und der ihn kennzeichnende Konzentrationsprozess im stationären Buchhandel lässt die Luft für kleinere und mittlere Verlage immer dünner werden: Sie haben es immer schwerer, mit ihren Programmen in den dominanten Buchhandelsketten unterzukommen.
Nach dem Vorstoß der Mayerschen, die im September letzten Jahres Verlage zum „Independent Day“ eingeladen hatte, kommt in das Thema nun weitere Bewegung. Der Arbeitskreis kleinerer und unabhängiger Verlage (AkV) des Börsenvereins lotet in dieser Woche auf der Jahrestagung in Hagen unter Beteiligung von Thalia Möglichkeiten aus, um an den Schnittstellen zwischen Verlagen und Handel zu effektiveren Lösungsansätzen zu kommen. Die Ausgangslage macht die Dringlichkeit deutlich:

  • Zugespitztes Geschäft: Obwohl es bei den großen Filialisten kaum Vorgaben für den Sortimentsmix gibt, richtet sich das Hauptaugenmerk im Einkauf zunehmend auf vergleichsweise wenige, schnelldrehende Top-Titel, die sich risikominimiert vermarkten lassen.
  • Zugespitzte Beziehungen: Das Kerngeschäft im stationären Buchhandel wird heute mit rund 50 Verlagen oder Verlagsgruppen gestaltet.
  • Erwartete Vielfalt: Gleichwohl bleibt es notwendig, Großflächen mit relevanten Nebensortimenten zu bestücken.

Die Stichworte Bündelung und Rationalisierung werden in Hagen zentral zur Debatte stehen. Weil der Druck auf beiden Seiten steigt, rücken trotz hoher Heterogenität aber auch Vertriebs- und Marketingallianzen wieder in den Blick.

Mehr dazu im neuen buchreport.express 7/2009. Hier das Inhaltsverzeichnis

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