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Blick auf die Box

In der „Zeit“ setzt sich der Schriftsteller Andreas Maier kritisch mit „Die Box“ (Steidl 2008, 18 Euro) von Günter Grass (Foto) auseinander – und findet den autobiografischen Roman nicht besonders gelungen. Das erzählerische Konzept, die erwachsenen Kinder des alten Schriftstellers in künstlich-kindlicher Rede die Lebensgeschichte erzählen zu lassen, gehe nicht auf. Formal kompliziert, erzähle das Buch in Wirklichkeit eben eine einfache Geschichte aus einer einfachen Perspektive. „Aus dem formalen Aufwand schließe ich, dass der Autor dem einfachen Text, der zugrunde liegt, nicht traut“, schreibt Maier.
„Die Zeit“ (Seite 53)

NACHGELESEN – Bücher in der Presse

Belletristik

José Kozer: Trazas. Poemas. / Spuren. Gedichte. Teamart Verlag 2008, 18,50 Euro
„Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (Seite 32)

Judith Kuckart: Die Verdächtige. Roman. DuMont 2008, 19,90 Euro
„Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (Seite 32)

Fabrizia Ramondino: La Via. Verlag Einaudi 2008, 19 Euro
nzz.ch

Gaétan Soucy: Die Vergebung. Roman. Matthes & Seitz 2008, 16,80 Euro
„Süddeutsche Zeitung“ (Seite 14)

Sachbuch

Johann Wolfgang Goethe: Tagebücher 1813 bis 1816. 2 Bände, Text und Kommentar. J. B. Metzler 2007, 189,90 Euro.
“Süddeutsche Zeitung“ (Seite 14)

Hans-Josef Irmen: Joseph Haydn. Böhlau Verlag 2007, 24,90 Euro
„Zeit“ (Seite 54)

Hans-Ulrich Wehler: Deutsche Gesellschaftsgeschichte. Band 5: Bundesrepublik Deutschland und DDR 1949 – 1990. C.H. Beck 2008, 34,90 Euro
„Zeit“ (Seite 55)

Christiane Zschirnt: Wir Schönheits-Junkies. Plädoyer für eine gelassene Weiblichkeit. Goldmann 2008, 17,95 Euro
„Die Zeit“ (58)

VORAUSGESEHEN – Der Filmtipp

Wie sehr sich das Leben durch einen Ketchup-Fleck auf dem Hemd verändern kann, zeigt Regisseur Leander Haußmann in seinem neuen Film „Robert Zimmermann wundert sich über die Liebe“. Der 26-jährige Robert Zimmermann glaubt, er führe das Leben, das er sich schon immer gewünscht hat. Er ist ein erfolgreicher Videospieldesigner und ein mindestens genauso erfolgreicher Frauenheld. Als ihm ein Kollege aber Ketchup aufs Hemd schüttet, ist sein Schicksal schon entschieden: In der Wäscherei lernt er Monika kennen und ist ihr sofort verfallen. Dass sie 15 Jahre älter und alleinerziehende Mutter eines Sohnes ist, macht Robert nichts aus. Vielmehr ist er davon überzeugt, dass sie für einander bestimmt sind. Doch seine Freunde sehen das anders. Und Monika auch.

Gernot Grickschs Romanvorlage „Robert Zimmermann wundert sich über die Liebe“, erstmals 2005 erschienen, wird bei Knaur zum Filmstart neu aufgelegt. Gricksch lieferte auch das Drehbuch, das mit Tom Schilling und Maruschka Detmers in den Hauptrollen umgesetzt wurde.

„Robert Zimmermann wundert sich über die Liebe“ läuft ab heute in den Kinos.

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