buchreport

Hör mal, wer da abwirbt

René Strien

Die „Neue Zürcher“ untersucht die Stimmungslage und Perspektiven der Aufbau-Autoren. Einerseits herrsche große Solidarität mit dem schlingernden Verlag, andererseits gebe es Irritationen. So sei die von Geschäftsführer René Strien geäußerte Ermahnung an andere Verlage, keine Abwerbeversuche zu unternehmen, bei den Autoren nicht gut angekommen. Zitat einer ungenannten Autorin: „Wir sind doch keine Leibeigenen“.

Viel genützt habe Striens Appell ohnehin nicht, schreibt die Zeitung nach einem Gespräch mit Aufbau-Autor Hansjörg Schertenleib: „Deutlich wird: Offerten von dritter Seite liegen vor. Im Hintergrund haben die Abwerbungsversuche eingesetzt. Striens Versuch, die Konkurrenz auf ein Stillhalteabkommen zu verpflichten, war vergeblich.“
nzz.ch 

VERLAGE

Ragip Zarakolu, türkischer Verleger, ist von einem Gericht wegen „Beleidigung des Türkentums“ zu fünf Monaten Gefängnis verurteilt worden, weil er ein Buch des amerikanischen Autors George Jerjian über den armenischen Genozid in türkischer Übersetzung veröffentlicht hat.
„Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (Seite 46)

BÜCHER & AUTOREN

Ian McEwan: Der britische Bestsellerautor feiert seinen 60. Geburtstag.
buchreport.express (Seite 53), „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (Seite 39)

Sybille Berg erhält den mit 5000 Euro dotierten Wolfgang-Koeppen-Literaturpreis der Stadt Greifswald.
fr-online.de, standard.at

Joachim Kühn: Die „Süddeutsche“ widmet dem lange verspotteten Dichter ein großes Porträt.
„Süddeutsche Zeitung“ (Seite 3)

Franz Kafka: Rund 5000 handschriftliche Manuskriptseiten des Schriftstellers werden mit Unterstützung der Essener Krupp-Stiftung ins Netz gestellt.
fr-online.de

Charlotte Roche: „Bild“ stellt ihren „Feuchtgebieter“ resp. Ehemann Martin Keß vor.
bild.de

Autorenförderung ist sinnvoll, erklärt Kurt Drawert in der „FAZ“. Man muss allerdings die richtigen Autoren fördern.
„Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (Seite 40)

MEDIEN & MÄRKTE

Otto: Versandhauskonzern will Schwäche im heimischen Versandgeschäft durch verstärktes Engagement in Osteuropa, Asien und Amerika ausgleichen.
fr-online.de, welt.de, „Süddeutsche Zeitung“ (Seite 28)

Britischer Einzelhandel verzeichnet überraschend Rekordumsätze.
standard.at

Konjunktur: Bundesregierung erwartet kräftigen Dämpfer.
ftd.de

SZENE

Garfield: Der Kult-Kater („dick, hässlich, egozentrisch, eitel und oft sauunfreundlich“, charakterisiert Titus Arnu treffend in der „SZ“) wird 30.
„Süddeutsche Zeitung“ (Seite 11)

„Warten auf Godot“: Samuel Becketts berühmtestes Theaterstück ist gar nicht so absurd, wie es mehr als 50 Jahre lang galt. Ein französisches Buch enthüllt: Vielmehr erzählt es ziemlich konkret von zwei Juden, die 1943 auf einen Schleuser warten, der sie vor den Nazis retten soll.
welt.de

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