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HarperCollins will in Deutschland wachsen

Als Brian Murray  (Foto) vor fünf Monaten die Übernahme des kanadischen Romance-Verlags Harlequin ankündigte, verwies der HarperCollins-Chef auf die Perspektive, jetzt international aktiv werden zu können. Im Harlequin-Terrain interessiert sich Murray als erstes für den deutschen Markt, wo die neue Tochter HarperCollins Germany auf Expansionskurs geht. Brian Murray ist am heutigen Messe-Mittwoch der Protagonist bei „CEO Talk“, den buchreport gemeinsam mit anderen internationalen Fachmagazinen veranstaltet.

Wie „Publishers Weekly“ berichtet, soll HarperCollins Germany von Hamburg, der deutschen Harlequin- (bzw. Cora-) Zentrale, aus agieren, unter der Regie von Thomas Beckman, Harlequin-Deutschland-Chef, der auch zusätzliches Personal einstellen soll. Am Portfolio von Harlequin werde sich hierzulande nichts ändern, hinzu kommen sollen allerdings 50 deutsche HarperCollins-Titel. Pro Monat sollen drei bis vier Titel von HC-Autoren herausgebracht werden, vorwiegend Belletristik, Front- und Backlist.
Die Ausweitung des Geschäfts auf dem deutschen Markt sei das „Muster“, mit dem die News Corp-Tochter, die bislang vorwiegend im englischen Sprachraum unterwegs war, künftig international wachsen wolle – indem man in den kommenden Monaten bestehende Harlequin-Dependancen weltweit als Ausgangspunkt nehme, darunter in Japan, Schweden, den Niederlanden und Spanien. Murray erklärte, den HC-Autoren werde man bald anbieten können, neben Englisch in 15 weiteren Ländern zu veröffentlichen: Deutschland, Brasilien, Tschechien, Finnland, Frankreich, Ungarn, Japan, den Niederlanden, Norwegen, Schweden, Dänemark, Italien, Mexiko, Polen, Portugal und Spanien.
Erster Autor, den HC international vermarkten will, ist der Bestseller-Schritsteller Daniel Silva, dessen Buch „The Heist“ und drei weitere Titel international erscheinen sollen. Auch erfolg die internationale Premiere in Deutschland (im Herbst 2015).
Brian Murray, Chef des amerikanisch-britischen Publikumsverlagsriesen HarperCollins, stellt sich im CEO-Spitzengespräch auf der Frankfurter Buchmesse am Mittwoch, 8. Oktober, 14 Uhr, Halle: 4.0, Saal Europa im neuen Frankfurt Business Club den Fragen von internationalen Branchenzeitschriften. Der Eintritt ist kostenlos. Auf der Agenda stehen die Marktentwicklung, die Integration der Digitalangebote, die Globalisierung der Verlagsindustrie und aktuelle Entwicklungen.
Im Anschluss der einstündigen öffentlichen Veranstaltung stellt sich Murray noch in exklusiverem Kreis den Mitgliedern des Business Club.

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