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Den historischen Roman neu definiert

Hilary Mantel (Foto) wurde zum zweiten Mal mit dem Man-Booker-Preis ausgezeichnet. Die britische Autorin überzeugte mit ihrem historischen Roman „Bring Up the Bodies“. Hierzulande sind ihre Bücher bei DuMont erschienen. Die deutsche Übersetzung „Falken“ kommt im Frühjahr 2013 in den Handel. 

© Man Booker Price

Bereits 2009 war ihr Buch „Wolf Hall“, Vorgänger des diesjährigen Siegerromans, zum besten Buch des Jahres gekürt worden. In Deutschland ist der Titel „Wölfe“ 2012 bei DuMont erschienen. Zurzeit arbeitet die 60-Jährige am letzten Teil der Trilogie um Heinrich VIII. und Thomas Cromwell. 
Der Jury-Vorsitzende Peter Stothard sagte, das in diesem Jahr preisgekrönte Buch habe den ersten Teil der geplanten Trilogie „schlichtweg übertroffen“. Mantel habe die „Regeln für den historischen Roman“ neu definiert. Sie ist die erste britische Autorin, die den Preis zum zweiten Mal erhält. Vor ihr schafften das nur der Australier Peter Carey und der Südafrikaner J.M. Coetzee.
In der Endausscheidung standen neben Mantel fünf weitere Autoren, die 2500 Pfund erhalten:
  • Jeet Thayil: Narcopolis
  • Deborah Levy: Swimming Home 
  • Tan Twan Eng: The Garden of Evening Mists
  • Alison Moore: The Lighthiuse
  • Will Self: Umbrella 
Der jährlich vergebene Booker-Preis ist mit 50 000 britischen Pfund (rund 61 700 Euro) dotiert. Im vergangenen Jahr hatte Julian Barnes gewonnen

Kommentare

2 Kommentare zu "Den historischen Roman neu definiert"

  1. Liebe buchreport-Redaktion: es gibt einen „Booker Prize“ und einen „Man Booker International Prize“, aber keinen „Man Booker Prize“. Hilary Mantels Roman „Bring up the Bodies“ wurde nicht mit dem „Man Booker Prize“, auch nicht mit dem „Man Booker International Prize“, sondern mit dem „Booker Prize“ ausgezeichnet. Mir scheint, die buchreport-Redaktion hat auch schon sorgfältiger gearbeitet…

    • Den Booker Prize gibt es schon lange nicht mehr. Er wurde 2002 in „Man Booker Prize“ umgetauft, nachdem die Man Group als Hauptsponsor eingestiegen war. Umgangssprachlich ist immer noch häufig vom „Booker“ die Rede, aber eben nur umgangssprachlich. Deshalb hat Hilary Mantel auch den „Man Booker Prize“ gewonnen.

      Der „Man Booker International Prize“ wurde von der Man Group 2005 eingeführt.

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