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Knackpunkt Schutzfrist

Die dritte Tarifverhandlung bei Weltbild hat punktuelle Annäherungen gebracht. Die Ringkämpfe von Gewerkschaft und Geschäftsführung rund um den geplanten Verkauf des Konzerns gehen in die nächste Runde – und die könnte entscheidend sein. 

Nach Angaben von Verdi hat die Geschäftsführung gestern einen schriftlichen Entwurf für einen Zukunftstarifvertrag vorgelegt. Der stärkt zwar die Mitspracherechte des Betriebsrats bei Kündigungen. Doch der Zeitraum für die Arbeitsplatz-Sicherung ist weiter strittig. Konzernchef Carel Halff lehnt die Gewerkschaftsforderung (vier Jahre ab Verkauf) weiterhin ab und favorisiert laut Verdi eine Frist von nur einem Jahr. Der Augsburger Verdi-Handelssekretär Thomas Gürlebeck erklärt: „Hier muss sich Weltbild noch ordentlich bewegen, sonst kommen wir nicht zusammen.“
Bis zum nächsten Treffen am 9. März wollen die Verhandlungsparteien rechtlich sichere Formulierungen für die Punkte finden, bei denen man sich inhaltlich bereits einig sei (insbesondere Fragen der tarifrechtlichen Bindung nach dem Verkauf). Und dann? Nach buchreport-Informationen endet die „Friedenspflicht“ (in der kein Arbeitskampf gegen den Bestand eines geltenden Tarifvertrages stattfinden darf) in Augsburg am 1. April. Dann könnte ein heißer Frühling folgen.

Hier ein Videointerview mit Weltbild-Betriebsratschef Peter Fitz über die Zukunft des Medienkonzerns:

Alle Artikel zum Verkauf von Weltbild finden Sie im Dossier von buchreport.de

Foto: Verdi

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