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Maker im Visier

Vom Roboter bis zum 3D-Drucker: Barnes & Noble will verstärkt die Maker-Szene ansprechen.

Nicht nur deutsche Buch-Filialisten mussten sich in den vergangenen Jahren angesichts der massiven Amazon-Konkurrenz neu aufstellen. In den USA sucht der neuer Barnes & Noble-Chef Ron Boire nach einer Strategie, um die größte Buchkette der Nation nach vier Jahren mit operativen Verlusten wieder auf Kurs zu bringen. Ein Rezept dabei: Non-Books, und dabei insbesondere Do-it-Yourself-Artikel.

Im Weihnachtsgeschäft könnten B&N-Kunden Hand anlegen, erklärt der neue CEO gegenüber Bloomberg. Man werde verstärkt Do-it-Yourself-Merchandise ins Sortiment nehmen. Dazu zählen Raspberry-Pi-Computer-Kits und 3D-Drucker (oben eine Auswahl der bei B&N angebotenen Artikel). Außerdem seien Spiele bei B&N hoch im Kurs. Spiele und andere Non-Book-Artikel seien die Warengruppen, die am stärksten wachsen (zweistellig).
Im  Visier hat B&N dabei die Maker-Szene: Das sind im weitesten Sinne Bastler, die oft moderne Werkzeuge wie 3D-Drucker oder kleine Computer einsetzen oder einfach nur mit Lego ihre Ideen umsetzen. Gebastelt wird zu Hause oder in so genannten FabLabs/Hackerspaces und Repair Cafés oder auf Messen (Maker Faires). So entstehen Produkte, die es in der Massenproduktion nicht gibt. Inzwischen ist die Szene aus dem Nerd-Bereich entwachsen, das Thema ist in den Familien angekommen – Zielgruppe auch der Buchhandlungen.

Am vergangenen Wochenende hat B&N in sämtlichen 647 Filialen kleine Maker-Messen, sog. Mini Maker Faires, veranstaltet, bei denen die Kunden gemeinsam mit Makern basteln und sich Vorträge anhören konnten. Mit dabei waren Partner wie Lego.

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