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Warum bildet der Buchhandel nicht aus?

Ein dramatischer Einbruch: Um ein Drittel ist die Zahl der Ausbildungsverträge im Buchhandel 2012 zurückgegangen, meldet der Börsenverein (hier im Detail nachzulesen). 
Warum bildet die Branche immer weniger aus? Hat die Branche ein Imageproblem? Fruchtet die neue Ausbildungsordnung nicht? Fehlt es an Perspektiven? 
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Kommentare

4 Kommentare zu "Warum bildet der Buchhandel nicht aus?"

  1. Gravitaetlichkeit | 4. März 2013 um 14:54 | Antworten

    So vielfältig der Beruf inzwischen sein mag (was sich ja vermitteln lässt) – wie Verkaufe ich die Ausbildung an Berufseinsteiger/Azubis, wenn die Antwort auf Gehalt „dauerhaft niedrig“, auf Festanstellung „gegen Null“ und auf Fortbildung „nur auf eigene Kosten“ heißen…??? Darüber hinaus kenne ich aus eigener Erfahrung nur Filialen, die gar keine Zeit in die Ausbildung ihrer Azubis investieren wollen. Idealerweise bleibt der Studienabbrecher zum Niedriglohn…zum brechen!

  2. Ich denke, dass viele – weder Schulabgänger noch Studienabbrecher – wissen, wie es hinter den Kulissen wirklich ausschaut. D. h. schließt auch Möglichkeiten mit ein: Schaufenstergestaltung, Ladengestaltung, Marketing, Lesenächte, Autorenlesungen organisieren, Wareneingang cpl., Mitarbeiterführung (wurde damals in sehr kaltes Wasser geworfen, urks), etc.

    ABER, keiner meiner damaligen Chefs begrüßte Fortbildungen noch sahen sie den Nutzen fürs eigene GEschäft dahinter. Wenn das heute immer noch so ist, dann gute Nacht.

    ABER, bei Fortbildungen (bin Trainerin mittlerweile) habe ich bisher nur bei den Buchhändlern so genannte „totenstille“ Pausen erlebt. Da wird sich nicht ausgetauscht und nicht miteinander gesprochen, nein, es wird geschwiegen. Bloß nix rauslassen, könnte ja einer ebenso nachmachen. Gute Nacht, Marie.

    Und, wenn wir nichts für die Leseförderung junger Menschen tun, wer soll dann noch Buchhändler werden?

  3. Ich glaube, dass von der Minderheit an Jugendlichen, die großes Interesse an Büchern haben, sich nur wenige noch vorstellen können, den Rest ihres Arbeitslebens in einem kleinen verstaubten Buchladen zu verbringen – so romantisch diese Vorstellung auch ist. Noch weniger Spaß, denke ich, bringt die Vorstellung simpler Buchverkäufer bei einem Filialisten zu werden.

    Der Buchhandel sollte deutlich machen, dass es ein sehr vielfältiger Beruf ist, zu dem auch Marketing und die neuen Medien gehören. Und darüber hinaus noch viel Luft bleibt, sein Geschäft weiterzuentwickeln.

  4. Michael Farthofer | 20. Februar 2013 um 16:58 | Antworten

    wie soll ein qualifizierter (man denke sich das gendern) den beruf ergreifen? die anforderungen sind hoch, was bildungslevel und fortlaufende weiterbildung (aka Lesen) angeht. die gehälter sind niedrig. und was macht die branche? nur jammern, wie schlecht es ihr geht. und dann heißt es: „huch, wir haben ja keine vernünftigen bewerber“. aber geh, wie kann das nur sein?

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