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Der Markt diktiert die Pläne

Wie ginge es weiter nach einer Übernahme von Douglas durch den Finanzinvestor Advent? Erste Signale deuten darauf hin, dass der Einzelhandelskonzern nicht zerschlagen werden soll – auch weil die Angebote für den angeschlagenen Buchfilialisten Thalia derzeit kaum attraktiv wären.
Die „FAZ“ beruft sich auf Quellen aus dem Umfeld der Verhandlungen und schreibt, dass ein schneller Verkauf der Buchhandelskette nicht angestrebt werde, erst müsse das Geschäft wieder rentabel gemacht werden. Außerdem gäbe es aktuell vermutlich keinen Käufer, der einen vernünftigen Preis für Thalia zu zahlen bereit wäre.
Bei der geplanten Übernahme der mehrheitlichen Anteile an Douglas habe Advent die Rückendeckung der Familie Kreke (kontrolliert rund 13% der Anteile) – die sich gegen eine Zerschlagung ausspreche. Unklar sei aktuell aber noch, ob Advent überhaupt zum Zuge kommen komme. Denn ob Douglas-Großaktionär Erwin Müller verkaufen wolle, sei offen, auch die Verhandlungen mit den anderen Großaktionären Oetker und Bank Sarasin sowie der verzweigten Familie Eklöh seien noch nicht abgeschlossen.
Wie viele Thalia-Filialen am Ende geschlossen werden, dazu gibt es unterschiedliche Angaben. Während Hagen weiterhin von rund 15 spricht, meldet die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“, es sei von bis zu 30 Standorten die Rede. buchreport hatte dagegen vor fast zwei Wochen gemeldet, dass Thalia in Gesprächen mit Verlagen von mehr als 50 Filialen spreche, die auf der Kippe stünden.

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