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Die mit den Genres tanzt

Die Berliner Schriftstellerin Felicitas Hoppe (Foto: Tobias Bohm) erhält den Georg-Büchner-Preis 2012. Die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung lobt Hoppes „vielstimmiges Werk“. 
In Romanen, Erzählungen und Essays habe sie „die Welt der Abenteurer und der Hochstapler, der Entdecker und der Taugenichtse erkundet“. Werke wie das Reisebuch „Pigafetta“ (1999), der pikareske Roman „Paradiese, Übersee“ (2003), die Porträtgalerie „Verbrecher und Versager“ (2004), die moderne Legende von der heiligen „Johanna“ (2006), die Neuerzählung des Ritterromans von „Iwein Löwenritter“ (2008) und jüngst die fiktive Biographie „Hoppe“ (2012) „unterlaufen virtuos die Grenzen von Wahrheit und Fiktion, Selbsterkenntnis und Rollenspiel“, begründet die Büchner-Preis-Jury. „In einer lakonischen und lyrischen, eigensinnigen und uneitlen Prosa hat sie ein erzählerisches Universum erfunden, in dem Grundfragen eines ‚postmodernen’ Daseins mit freier und befreiender Phantasie durchgespielt werden.“
Hoppes Bücher werden im S. Fischer Verlag publiziert und sind u.a. ins Niederländische, Französische, Russische und Schwedische übersetzt worden. 
Der Preis ist mit 50.000 Euro dotiert.
Hier die komplette Liste der Publikationen:
  • „Picknick der Friseure“. Geschichten. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt, 1996.
  • „Das Richtfest“. Zus. mit Ingrid Jörg, Berlin: Berliner Handpresse, 1997.
  • „Drei Kapitäne“. Zus. mit Ingrid Jörg, Berlin: Berliner Handpresse, 1998
  • „Pigafetta“. Roman. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt, 1999.
  • „Vom Bäcker und seiner Frau“, Berlin: Berliner Handpresse, 1999
  • „Die Torte“. Zus. mit Ingrid Jörg, Berlin: Berliner Handpresse, 2000.
  • „Fakire und Flötisten“. Zus. mit Wolfgang Jörg, Berlin: Berliner Handpresse, 2001.
  • „Paradiese, Übersee“. Roman. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt, 2003.
  • „Die Reise nach Java“. Zus. mit Ingrid Jörg, Berlin: Berliner Handpresse, 2003
  • „Verbrecher und Versager“. Fünf Porträts. Hamburg: Marebuchverlag, 2004.
  • „Johanna“. Roman. Frankfurt a. M.: S. Fischer, 2006.
  • „Ingrids Affen“.  Zus. mit Ingrid Jörg, Berlin: Berliner Handpresse 2006
  • „Zwein Löwenritter“. Nach einem Roman von Hartmut von Aue. Frankfurt a. M.: S. Fischer, 2008.
  • „Die weiße Frau“. Zus. mit Ingrid Jörg, Berlin: Berliner Handpresse 2008
  • „Sieben Schätze“. Augsburger Vorlesungen. Frankfurt a. M.: S. Fischer, 2009.
  • „Der beste Platz der Welt.“ Erzählung. Zürich: Dörlemann, 2009.
  • „Abenteuer – Was ist das?“ Göttingen: Wallstein-Verlag, 2010.
  • „Der begnadigte Truthahn“. Zus. mit Ingrid Jörg, Berlin: Berliner Handpresse 2010
  • „Hoppe“: Roman. Frankfurt a. M.: S. Fischer, 2012.

Kommentare

1 Kommentar zu "Die mit den Genres tanzt"

  1. Horst Nägele | 15. Mai 2012 um 20:06 | Antworten

    Von Herzen alles Gute zu diesem Preis
    wünscht Horst Nägele

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