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Starke regionale Prägung

Der stationäre Buchhandel in Österreich hat im 1. Halbjahr 2,4% Umsatz gegenüber 2015 verloren. Das zeigt die buchreport-Umsatzanalyse auf der Datenbasis des Media Control-Panels (MC Metis) mit den Vertriebskanälen Filial- und Standort-Buchhandel, Bahnhofsbuchhandel und Nebenmarktanbieter (Elektro- und Drogeriemärkte). buchreport wird künftig regelmäßige Trendberichte zum österreichischen Buchmarkt veröffentlichen.

Mit –2,4% fällt die Umsatzentwicklung für Österreich aktuell deutlich schwächer aus als in Deutschland, wo es über das gesamte erste Halbjahr 2016 ein kleines Plus von +0,2 % gab. Im Juni hatte der Buchhandel in beiden Märkten deutlicher verloren mit –4,2% in Deutschland und –7,6% in Österreich.

Die österreichischen Buchkäufer setzen zum Teil deutlich andere Präferenzen als die Kunden im deutschen Markt. Im 2. Quartal stießen zwar die Bestseller von Jonas Jonasson, Jojo Moyes, Robert Seethaler und Lucinda Riley auch in Österreich auf vergleichbar große Nachfrage, aber darüber hinaus gibt es eine ganze Reihe landestypischer Bestseller meist österreichischer Autoren.

Zu den meistverkauften Büchern im 2. Quartal, die im deutschen Markt nur eine geringe Rolle spielen, gehören (alle unter den Top 20):

  • Der Roman „Das Buch vom Süden“ (Zsolnay) des Wiener Künstlers André Heller.
  • Die Erziehungskritik „Wenn die Tyrannenkinder erwachsen werden“ (Edition A) der Wiener Therapeutin Martina Leibovici-Mühlberger (Foto).
  • „Geschenkt“ (Goldmann-Taschenbuch) von Daniel Glattauer.
  • Das Sachbuch „Die Macht der Kränkung“ (Ecowin) des Suchtforschers und Gerichtsgutachters Reinhard Haller.
  • „Alter ist nichts für Phantasielose“ (Almathea) der 90-jährigen Wiener Schauspielerin Lotte Tobisch.

Mehr im aktuellen buchreport.express 29/2016, hier zu bestellen.

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