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München macht das Dutzend voll

Das aktuelle Frühjahrsprogramm des Hanser Verlags geht noch auf das Konto von Michael Krüger, der Ende des vergangenen Jahres seinen Schreibtisch beim Verlag geräumt hat. Er hat seinem Verlag ein Abschiedsgeschenk gemacht, das seinem Nachfolger Jo Lendle einerseits den Einstieg leicht macht, andererseits aber auch die Sprunglatte hoch auflegt: In dieser Woche ist Hanser mit einem Dutzend Titeln auf den SPIEGEL-Bestsellerlisten im Hardcover vertreten, die Hälfte davon sind Neueinsteiger oder Wiederaufsteiger. 
Damit sammelt das Münchener Unternehmen die meisten Bestsellerpunkte und setzt sich im Verlagsranking sowohl in der Belletristik als auch im Sachbuch an die Spitze (in der Gesamtwertung Platz 8). Die Top-Titel im Überblick:
  • Mit ihrem neuen Roman „Glücklich die Glücklichen“ gelingt Yasmina Reza, der meistgespielten zeitgenössischen Theaterautorin („Der Gott des Gemetzels“), der höchste Neueinstieg auf Rang 10.
  • Einen weiteren Belletristiktitel mit Aufstiegsambition liefert auf Platz 32 Büchner-Preisträger Martin Mosebach, dessen Roman „Das Blutbuchenfest“ nicht nur eine Feuilletondebatte entfacht hat, sondern auch für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert worden ist.
  • Im Sachbuchbereich sorgt „Zero Zero Zero“, das neue Buch von Roberto Saviano, für eine breite Berichterstattung und Platz 18 im Ranking. Hanser wirbt mit Gewinnspiel und weiteren flankierenden Marketingaktionen. Savianos „Gomorrha“ war nach Erscheinen 2007 zwei Jahre lang mehrfach in den Top 10.

Kommentare

1 Kommentar zu "München macht das Dutzend voll"

  1. Verleger Michael Krüger, der im Dezember 2013 aus der Verlagsleitung bei Hanser (München) in den sogenannten Ruhestand gegangen ist, hat noch dieses Frühjahrsprogramm 2014 von Hanser verantwortet.
    Somit wirkt er bei Hanser noch etwas nach.
    Die Buchbranche in Deutschland hat Herrn Verleger Michael Krüger sehr viel zu verdanken.
    Es bleibt zu hoffen, dass sein Nachfolger ein ebenso gutes Handchen und ein Gespür bei der Auswahl der Autoren und Autorinnen für Hanser beweist.
    Der Hanser Verlag zeigte bisher mit seinem Buchprogramm eine Offenheit nach vorne. Möge dies weiterhin so bleiben.
    H. Kraft

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